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Langwosts in der Geschichte

Langwosts in der Geschichte erwähnt....

(Bisher) war noch kein Langwost Bundeskanzler oder etwas ähnliches.
Nachfolgend aber ein paar Langwosts, die zumindest in der Region bekannt waren:

Heinrich Johann Langwost (1874 - 1944)
Bis zu seinem 20. Lebensjahr Ausbildung durch Privatlehrer, wurde Redakteur und selbständiger Schriftsteller. Heinrich Johann trat 1903 zuerst politisch hervor und wurde im Laufe der Jahre Führer des demokratischen Flügels der deutsch-hannoverschen (welfischen) Partei. Er kandidierte 1912 in Hannover zum Reichstag, unterlag jedoch den Sozialdemokraten. 1915 bis Ende des 1. Weltkrieges an der Front.
1. Vorsitzender des Deutsch-hannoverschen Wahlvereins Stadt Hannover-Hameln-Springe (9. Wahlkreis). Politisches Arbeitsgebiet: Sozialpolitik.
1933 Reichstagsabgeordneter der Deutsch-Hannoverschen Landespartei. Heinrich Langwost war Herausgeber der Zeitschrift “Wahrheit und Recht”, die trotz der oft kritischen Äußerungen gegenüber der NSDAP vor der Machtübernahme im Jahr 1933 erst Anfang des 2. Weltkrieges wegen Papiermangel eingestellt werden mußte. Im Hause von Heinrich Langwost fanden später auch regelmäßige Treffen entschiedener Antifaschisten statt, Teilnehmer waren unter anderem auch Fritz Küster (Herausgeber und Redakteur des “Anderen Deutschlands”) und der spätere niedersächsiche Ministerpräsident Heinrich Hellwege.
Heinrich Langwost verstarb 1944 und wurde in seinem Geburtsort Pattensen beigesetzt. Sein Grab schmückte damals auch ein Kranz mit gelb-weißer Schleife, den Farben des Hauses Hannover.
Heinrich Langwost’s Sohn Herbert Theodor (1900-1975) wanderte im Mai 1923 in die USA aus. Er fuhr vom 26. Mai bis zum 4. Juni auf der SS “President Harding” nach New York. Auf seinen Wunsch wurde er nach seinem Tod 1975 neben seinem Vater in Pattensen beigesetzt. In den USA leben auch heute noch seine Nachkommen.

Heinrich Langwost (1869 - 1933)
Heinrich Langwost wurde es in Roloven bei Hannover zu langweilig. Mit einem Pferdefuhrwerk kam er 1897 nach Hannover zum Steintor und machte dort eine Gastwirtschaft mit Ausspann auf. 1909 eröffnete er in der Schillerstr. 40 das Kabarett Moulin Rouge / Rote Mühle. Vor und während des 1. Weltkrieges gehörte die “Rote Mühle” zu den “Verbotenen Lokalen”, deren Besuch “Militärpersonen” vom “Königlich Preussischen Garnisonkommando” strengstens untersagt war.
Sein Sohn Heinrich, genannt Hein (1896-1969) führte das weit über Hannovers Grenzen bekannte Kabarett weiter bis Ende der 50-er Jahre.

(wird fortgesetzt)

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