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Das Wappen der Familie Langwost
Hermann Langwost (1900-1989) fand auf dem Boden des elterlichen Hofes in
Ihme-Roloven ein kleines, schon ziemlich angenagtes Stück Papier mit einem farbigen Wappen. Auf der Rückseite steht zu lesen “Wappen der Familie Langwost, stammt aus Mären 1648”.
Leider konnten wir bisher diese Aussage nicht bestätigen, denn die noch vorhandenen kirchlichen Aufzeichnungen weisen nur auf den Ort Vörie in Niedersachsen hin.Alfred Brecht
, Graphiker und Heraldiker aus Hannover, schrieb im Jahre 1964 über dieses vorgelegte Familienwappen: Wappen der Familie Langwost aus Hannover
Ältester Vorfahr im Mannesstamm ist der um 1690 geborene und in Vörie am 16.01.1727 mit Dora Elisabeth Schilds, verwitwete Grefen, heiratende Köthner und Gastwirt Hinrich Hermann Langwurst, verstorben am 17.04.1749.
In der Ahnenkette folgten Johann Jürgen Langwurst, geb. am 13.09.1732 in Vörie, Köthner und Schuhmacher, verheiratet seit 15.09.1768 mit Anne Marie Rosine Schneeberg aus Vörie.
Der Sohn dieses Ehepaares, Beibauer und Schuhmacher Ernst Friedrich Konrad Langewost in Roloven, geb. am 02.12.1774 in Vörie, heiratete am 12.01.1797 Christine Eleonore Behnsen, verwitwete Stötern.
Ihnen folgten der Beibauer und Schuhmacher Johann Heinrich Friedrich Langwost in Roloven, geb. am 23.04.1799, verheiratet am 02.11.1832 mit Christine Eleonore Krückeberg.
Ernst Heinrich Friedrich Langwost, geboren am 17.01.1832 und wie sein Vater Beibauer und Schuhmacher in Roloven, heiratete am 03.06.1858 Elisabeth Christine Charlotte Behnsen.
Beider Sohn Heinrich Friedrich Christoph Langwost, nach den Registern Landwirt in Roloven, geboren am 27.11.1858, heiratete am 19.09.1889 Rosine Eleonore Wiese aus Ihme.
Dieses Ehepaar sind die Eltern des Wappenstifters. Beschreibung des Wappens: "Blau:Rot gespalten, mit goldenem Schräglinksbalken belegt, vorn über und unter
dem Balken je drei goldene Kugeln, 2:1 gelegt, hinten unter dem Balken drei schrägliegende goldene Würste."
Auf dem Stechhelm mit rechts blau goldener, links rot goldener Decke über einem
blau-golden-rot-golden-rotem Wulst auf niedrigem schwarzem Sockel eine goldene Kugel zwischen blauem und rotem Büffelhorn. Das Wappen ist nach einem alten, schon lange in Familienbesitz verwahrten, in
einzelnen Teilen unkenntlich gewordenem Wappen nunmehr heraldisch einwandfrei gestaltet worden. Die noch erkennbaren Wappenfarben sind übernommen, der
Schildinhalt vereinfacht worden. Die bisher als Brotleibe angesprochenen goldenen Körper in der linken Wappenhälfte sind jetzt als Würste gestaltet worden, die den
Charakter des "redenden Wappens" betonen sollen. [Alfred Brecht]
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